Homepage - Soldatenkameradschaft-Herbram

Soldatenkameradschaft Herbram 1871 e.V.
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Soldatenkameradschaft Herbram 1871 e.V.
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Soldatenkameradschaft Herbram, das ist das Eintreten gegen das Vergessen von Hass und Gewalt, das ist Mahnung für den Frieden, das ist aber auch aktives Vereinsleben!
Herzlich Willkommen, wir freuen uns über ihren Besuch auf unserer Internetseite.
Hier finden Sie alle aktuellen Informationen über unseren Verein
sowie alles über die Gründung im Jahr 1871,
unsere Aktivitäten, Aufgaben in Herbram, Veranstaltunen und so einiges aus unserem Vereinsleben.

"Alle Bilder und Texte dieser Seite unterliegen urheberrechtlichem Schutz".


+++  Generalversammlung 2024. hier  /   Rekordergebnis bei Kriegsgräbersammlung. hier  /  Salzkotten-Verne lädt zum Bezirksverbandsfest. hier   /  Kriegsberichte gefallener Soldaten. hier  /   Kameradschaften besichtigen das Heerestanklager WIFO (Bekenau) in Herbram Wald, Video. hier  /  +++
Die Soldatenkameradschaft Herbram ist
Mitglied im Bezirksverband der Kameradschaften
ehem. Soldaten Paderborn - Büren

Aus dem Vereinsleben der Soldatenkameradschaft Herbram.

Die Soldatenkameradschaft ist aus dem Vereinsleben des Dorfes nicht mehr weg zu denken. Als jährliche Aktivitäten sind das Aufrichten des Maibaumes, das Aufsetzen der Erntekrone sowie das Aufstellen des Weihnachtsbaumes auf dem Dorfplatz und die Gefallenenehrung am Volkstrauertag zu nennen. Auch wird Geselligkeit im Verein gepflegt, dazu gehören die jährlich wiederkehrenden Versammlungen,das jährliche Maifest und diverse Ausflüge die der Verein unternimmt. Auch ist die Herbramer Jugend hier herzlich Willkommen um damit das  Fortbestehen des ältesten Vereins in Herbram zu sichern. Um das Erbe der Väter und Großväter fortzuführen und ein Zeichen für Frieden und Freiheit zu setzen.    

Wichtige Änderung für alle die der Soldatenkameradschaft Herbram beitreten möchten.
Da s
eit Juli 2011 die Wehrpflicht in Friedenszeiten ausgesetzt wurde, und wir den Weg frei machen wollen für die, denen es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich war am Wehrdienst teilzunehmen oder es vorzogen den Wehrersatzdienst (Zivildienst) zu leisten, sich aber beim Durchstöbern der Internetseite angesprochen fühlen der Soldatenkameradschaft mit all seinen Aufgaben und Zielen beizutreten, gilt jetzt folgende Satzungsänderung.
                       § 3 Mitgliedschaft
Mitglied kann jeder ehemaliger Soldat ohne Rücksicht auf seinen innegehabten Dienstgrad oder seine ehemalige Dienststellung werden. Ebenso kann jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, Mitglied werden, soweit sie den Aufgaben und Zwecken des Vereines dienen will.


Die Gründung des Kriegervereins Herbram.

Aus der mündlichen Überlieferung ist bekannt, daß als letzter Herbramer Kriegsteilnehmer des deutsch-französischen Krieges Carl Glahn (gen. Rennemegger ) im Herbst 1871 aus Frankreich in seine Heimatgemeinde zurück kam. Er wurde, nachdem man von seiner Rückkehr erfuhr, von der Dorfbevölkerung und den Schulkindern mit ihrem damaligen Lehrer Eduard Finke an der Dicken Linde, etwa zwei Kilometer vor dem Dorf am Weg nach Paderborn abgeholt. Auf einem Pferd sitzend ist er dann mit Musik zum Dorf geleitet worden. Im Dezember gleichen Jahres fanden sich die Herbramer Veteranen, die ehemaligen Soldaten der Kriegsjahre 1864,  1866,  und 1870/71 zusammen und gründeten einen Veteranenverein, dem sie dann den Namen Kriegerverein Herbram gaben. Die bekannten Namen der Vereinsgründer im Jahr 1871: Anton Willeke (Wiehenbeckers), Josef Vogt (Stübbers),  Josef Vogt (Stienekens), Heinrich Meyer (Willekens), Wilhelm Vogt (Odammers), Johannes Biermann (Hampatons), Johannes Ridder (Rinlermekens), Johannes Hoeschen (Hierbols), Arnold Schäfers (Bükers), Carl Glahn (Rennemeggers), Johannes Koch (Sondermanns).

Die Teilnehmer des letzten Krieges spendeten ihre Entlassungsgelder aus dem Militär diesem neuen Verein. Josef  Vogt (Stübbers), wegen besonderer  Tapferkeit ausgezeichnet und Heinrich Meyer, der sich im Krieg 1870/71 besonders hervorgetan hatte, indem er bei Mars La Tours in Frankreich eine französische Regimentsfahne eroberte, bekamen für ihren besonderen Einsatz einen extra Geldbetrag,  den sie ebenfalls dem Verein zur Verfügung stellten. So konnte die erste Vereinsfahne angeschafft werden. Sie war aus rotem Tuch, ein großes Ölbild in der Fahnenmitte zeigt den Hl. Erzengel Michael, die Gegenseite bestand aus gelbem Tuch mit  einem darin befindlichen Eisernen Kreuz mit der Inschrift: „Kriegerverein Herbram 1872". Erster Fähnrich im Verein war Arnold Schäfers (Bükers). Bei allen dörflichen  Anlässen Prozessionen, Festen und Beerdigungen nahm der Kriegerverein  nun teil und es wurde stets die Fahne mitgeführt. Immer mehr ehemalige Herbramer Kriegsteilnehmer traten dem Verein bei, so dass schon bald die beachtliche Vereinsgröße von 70 Mitgliedern erreicht war. Hoch angesehen waren die Kriegervereine  in den Jahren 1912-1914. Vaterländische und kameradschaftliche Treue galt es zu wahren. Während der Kriegsjahre 1914 - 1918 wurde das Vereinsleben von den Veteranen des Kriegervereins so gut es ging aufrecht erhalten. Nach Kriegsende konstituierte  sich der Verein neu und gehörte von 1927 bis 1945 dem Kyffh\'e4userverband an. Nach Kriegsende kam das Vereinsleben dann allerdings wegen des Verbotes der Alliierten Besatzungsmächte für viele Jahre zum Erliegen und ist erst 1955 neu aktiviert  worden. Der damalige Oberst Anton Schäfers hatte die Vereinsfahne vor den einmarschierenden Amerikanern in einem alten Reisekoffer auf der Kornbühne seines Bauernhofes versteckt gehalten, so dass sie jetzt, Jahre nach Kriegsende, wieder ihrer Bestimmung  übergeben werden konnte.     

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